In Zusammenarbeit mit Ehrler Prüftechnik Engineering hat Palasfür das Institut für Energie- und Umwelttechnik (IUTA) einen einzigartigen Prüfstand für Druckluftfilter entwickelt, der das energieeffiziente Kreislaufkonzept nutzt, um eine Prüfung von Filtern mit einem Volumenstrom von bis zu 3.000 m³/h und einem absoluten Druck von 8 bar zu ermöglichen.

Große Druckluftfilter werden in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt, wie zum Beispiel in Krankenhäusern, in der Automobilindustrie, der Lebensmittel- und pharmazeutischen Industrie, in Lackierbetrieben und auch in der Elektroindustrie. Bisher konnte das IUTA nur kleinere Filter mit einem Volumenstrom bis maximal 50 m³/h testen. Um die Leistung von Großfiltern mit bis zu 60-fachem Volumenstrom erbringen zu können, mussten Analogieschlüsse gezogen werden. Doch durch den neuen Prüfstand war es dem Institut möglich, die Performance der Filter genau bestimmen zu können.

Kreislaufkonzepte verbessern die Energieeffizienz

Das Kreislaufkonzept ist eine wichtige Funktion der Filterprüfstände. Die Zirkulation wird mit bis zu 8 bar bepumpt und sorgt mit zusätzlichen Inline-Gebläsen dafür, dass die zuvor verdichtete Luft in den Kreislauf eingespeist wird, wodurch der Energiebedarf drastisch gesenkt werden kann. Der Prüfstand verwendet den welas ^® digital 1000 P Aerosolspektrometer und den PLG 3000 Aerosolgenerator für den Fraktionsabscheidegrad und den AGF 3000 für die Ladekonzentration. Die Aerosolgeneratoren beladen die Druckluftfilter mit Kompressoröltröpfchen und simulieren so die Verschmutzung der Druckluft. Der welas ^® digital ermittelt den Fraktionsabscheidegrad der Filter, wodurch eine absolute Messung bei direkt 8 Bar möglich wird. Hinzu kommt die Möglichkeit, eine relativ hohe Konzentration an Partikeln zu messen.

Die Software kann den Fraktionsabscheidegrad automatisch kalkulieren und Faktoren wie die Partikelgrößenverteilung identifizieren. Darauf basierend kann dann auch die Massenkonzentration kalkuliert werden. Die Funktion für den Langzeitdatenspeicher ist vor allem für Tests wichtig, welche 70 bis 80 Stunden dauern können.

Komplexes Schleusensystem

Der Prüfstand ermöglicht es gravimetrische Bestimmungen zeitgleich mit Partikelmessungen durchzuführen. Um das zu erreichen, hat Palasein komplexes und kompliziertes Schleusensystem entwickelt und zur Verfügung gestellt. Es wird verwendet, um automatisch einen Teilstrom an den Absolutfilter abzugeben. Dieser Absolutfilter kann zu Analysezwecken entfernt werden, ohne dass der Prüfstand komplett heruntergefahren werden muss.

Unsere Lösung für Sie: DFP 3000

Basierend auf den Erfahrungen, die Palas dank dieses gemeinsamen Projekts sammeln konnte, wurde der DFP 3000 entwickelt.

Der DFP 3000 liefert eine komplett automatische Messung des Fraktionsabscheidegrads für Druckluftfilter unter einem Überdruck mit bis zu 7 Bar. Die Ergebnisse dieses Prozesses sind damit besser, als es von ISO 12500 verlangt wird. Der Fraktionsabscheidegrad wird durch den Aerosolspektrometer Promo ^® 3000 P gemessen.

Der DFP 3000 kann mit 3 verschiedenen Aerosolgeneratoren ausgestattet werden:

• Für das Messen des Fraktionsabscheidegrads mit Öl: PLG 3000
• Für Belastungstests für eine kurze Belastungszeit mit Öl: AGF 3000
• Für Tests mit Feststoffpartikeln mit bis zu 3 Bar: RBG 1000 D

Der DFP 3000 bietet eine eindeutige Bestimmung der Partikelgröße und -konzentration direkt unter einem Überdruck mit bis zu 10 bar, sowie eine automatische Anpassung des Volumenstroms bei Probenahmen, sollte es zu Druckänderungen kommen.

Alle Luftvolumenströme und jeder Überdruck werden automatisch vom System überwacht und angepasst. Die Ergebnisse werden dann detailliert in Tabellen und Diagrammen analysiert und angezeigt.

Prüfstände von Palasmachen es möglich, dass Messergebnisse international vergleichbar sind und die Testmethoden eine hohe Reproduzierbarkeit haben.